Unterschiede bei Bau-Entstaubern: Einsatzbereich, Staubmenge und Staubart entscheiden über den passenden Baustaubsauger

Unterschiede bei Bau-Entstaubern: Einsatzbereich, Staubmenge und Staubart entscheiden über den passenden Baustaubsauger

Pressemitteilung



Teutschenthal – Beim Abschlagen von Putz, beim Fräsen, Abschleifen von Decken und Wänden, beim Mörtel mischen und beim Schleifen von Parkett: Staub entsteht auf jeder Baustelle. Erst einmal eingeatmet, kann Staub, je nach Art, Größe der Partikel und Ort der Ablagerung, zu schwerwiegenden Reizungen und Erkrankungen der Atemwege, der Haut und Augen führen. Ohne Baustaubsauger läuft deshalb auf Baustellen fast nicht mehr.

„Allerdings haben wir bei unseren Fachseminaren festgestellt, dass Handwerker nicht immer wissen, welcher Baustaubsauger nun der richtige für sie ist. Denn Bau-Entstauber ist nicht gleich Bau-Entstauber“, macht Tim Olaf Böl, Staubexperte und Fachberater bei Team Direkt (www.team-direkt.de) aufmerksam. Er begründet: „Für die unterschiedlichen Aufgaben, Anforderungen und Tätigkeiten im Handwerk und auf dem Bau gibt es nämlich verschiedene Arten an Baustaubsaugern.“ Immerhin eines gemeinsam haben sie: Baustaubsauger für das Handwerk sind so konzipiert, dass sie kompatibel mit Elektrowerkzeugen sind. „Das bedeutet, dass sie direkt an ein Elektrowerkzeug angeschlossen werden können und somit Staub am Entstehungsort zuverlässig im Dauereinsatz absaugen. Außerdem sind sie besonders robust und erleichtern durch clevere Details, wie eine Schlauchaufbewahrung im Schlauchdepot, das Handling auf Baustellen“, erklärt Tim Olaf Böl.

Auf dem Weg zum richtigen Bau-Entstauber sollten Handwerker sich deshalb mit drei Aspekten auseinandersetzen: dem Einsatzbereich, der Staubmenge, die aufgenommen werden soll, und der Art der bei der Arbeit entstehenden Stäube. Wer den Sauger nur in der Werkstatt einsetzen will, kann nach Ansicht des Experten ruhig zu einem größeren Modell greifen, um insgesamt mehr Staub und auch größeren Staub wegzubekommen, ohne ständig den Filter wechseln zu müssen. „Für eine Anwendung auf Baustellen empfehle ich kleine, kompakte Geräte, um sie leichter transportieren zu können“, so Böl. In diesem Zusammenhang kommt es auch auf die anfallende Staubmenge an. „Je größer sie ist, desto größer sollte auch der Behälter sein. Grobe Tätigkeiten beispielsweise, wie Schleifen im Trockenbau, verursachen immer große Staubmengen. Wer nicht ständig den Behälter leeren möchte, sollte zu einem größeren Modell greifen“, rät Tim Olaf Böl.

Staubklasse: L, M oder H

Die wichtigste Frage, die sich Handwerker vor dem Kauf eines Baustaubsaugers stellen sollten, ist jedoch die, welche Art von Stäuben überhaupt bei ihren Arbeiten anfallen. So entstehen beim Sägen tendenziell eher Grobstäube, beim Schleifen eher Feinstäube. „Die Feinstäube sind besonders gesundheitsgefährdend, denn sie gelangen tief in die Atemwege und setzen sich dort ab. Viele Erkrankungen, die durch das Einatmen von Staub hervorgerufen werden, sind erst in vielen Jahren spürbar und treten manchmal sogar erst im Rentenalter auf“, mahnt der Experte.

Dementsprechend müssen Bau-Entstauber besondere Anforderungen erfüllen: Wer bei seinen Arbeiten mit Blei-, Asbest- und Quarzstaub, mit Holzstaub von Eiche und Buche, aber auch mit Schimmel in Kontakt kommt, sollte dringend Sauger der so genannten Staubklasse H wählen. Für diese Sicherheitssauger gelten die höchsten Anforderungen an die Messung der Luftgeschwindigkeit im Sauger, die staubfreie Entsorgung über Spezialfiltersäcke und an die Filterung. „Zur Entfernung von Asbest-Stäuben gibt es eine Sonderanforderung, die über die Staubklasse H hinaus geht: Es dürfen nur baumustergeprüfte Staubsauger nach TRGS 519 Nummer 7.2 Abs. 6 eingesetzt werden. Damit darf nicht jeder Sicherheitssauger für die Staubklasse H auch für Asbest-Reinigungsarbeiten genutzt werden“, weißt Böl hin.

Die zweite Gruppe sind Stäube der Staubklasse M. Dazu gehören Stäube aus Kupfer, Mangan und die meisten Holzstäube, aber auch Stäube von Latex- und Ölfarben, Fliesenkleber und quarzhaltige Materialien wie Sand und Kies. „Für Sicherheitssauger der Klasse M gelten zwar nicht die höchsten Anforderungen an die Filterung. Dennoch sind eine staubarme Entsorgung, die über einen Entsorgungs- oder Filtersack erfolgen kann, und eine Messung der Luftgeschwindigkeit im Sicherheitsstaubsauger Pflicht“, informiert Böl. Die dritte Gruppe sind Sicherheitsstaubsauger der Staubklasse L. Sie dürfen nur bei Stäuben eingesetzt werden, die als leicht gefährlich gelten. Dazu zählen Stäube aus Gips, Kalk und Glimmer. Bei diesen Sicherheitssaugern müssen keine Luftgeschwindigkeiten im Sauger gemessen werden und es bestehen keine besonderen Anforderungen an die Filterung oder Entsorgung.

Grenzwerte einhalten

Der Gesetzgeber hat Grenzwerte für Stäube festgelegt: Jeder Stoff hat seinen eigenen Wert. Er wird in Milligramm pro Kubikmeter Luft angegeben. Wird dieser Wert bei 8 Stunden täglicher Arbeit in fünf Tagen der Woche eingehalten, sind keine gesundheitlichen Risiken zu fürchten. „Für Stäube der Staubklasse H liegt der Grenzwert beispielsweise bei weniger als 0,1 mg/m³. Geeignete Sicherheitssauger müssen damit einen Abscheidegrad von 99,995 Prozent aufweisen. Damit dürfen maximal 0,005 Prozent des aufgesaugten Staubs wieder an die Umgebungsluft abgegeben werden“, erklärt Tim Olaf Böl.

Signalton

Sicherheitssauger für die Staubklassen M und H müssen über eine zusätzliche Sensorik verfügen, die anzeigt, wenn die Saugleistung nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Dies erfolgt in der Regel über einen Signalton.

Schlauchdurchmesser

Bei der Wahl des richtigen Sicherheitssaugers ist auch die Absaugleistung entscheidend. Sie ist umso höher, je dicker und kürzer der Schlauch ist. Bei großen Staubmengen sollte die Wahl auf einen Schlauch mit größerem Durchmesser fallen, um die schiere Menge zu bewältigen. „Als Faustformel gilt hier: Zur Reinigung einer Baustelle sollte der Durchmesser mindestens 35 mm sein. Für den Anschluss an Elektrowerkzeuge reicht ein dünnerer Schlauch“, so der Experte

Automatische Abreinigung:

„Für den Trockenbau empfehle ich Sauger mit automatischer Abreinigung. Sie besitzen spezielle PET-Filter mit Teflonbeschichtung. Dadurch ist die Saugleistung gleichbleibend hoch, da der Filter nicht verstopft“, rät Böl. In der Werkstatt genügt meist ein Gerät ohne automatische Abreinigung.

Weitere Informationen und eine große Auswahl an Baustaubsaugern unter: www.team-direkt.de

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